Referenzen

Für den Zeitraum 1750-1850 haben wir uns intensiv mit den Referenzen beschäftigt, die innerhalb der Werke genutzt werden.

Bubbles: Die 100 meistzitierten Autoren zwischen 1750 und 1850

Dafür wurden alle Texte Zeile für Zeile gelesen und alle Autor*innenverweise in einer Datenbank erfasst und dort vereinheitlicht (z.B. wird dann aus dem „Philosophen in Königsberg“ der Autor „Kant, Immanuel“).

Wir haben nicht nur die Zitation als solche erfasst (z.B. Werk X zitiert Autor Y), sondern auch jeden Fundort innerhalb des untersuchten Werkes (z.B. Werk X zitiert Autor Y auf den Seiten 2, 34, 37, 41, 263).

Wir können deshalb nicht nur Aussagen über die meistzitierten Autor*innen innerhalb des Datensatzes, sondern auch über die meistgenannten Autor*innen innerhalb der Schriften treffen:

Die 100 meistgenannten Autor*innen zwischen 1750 und 1850. Hinter dem Namen folgt die Zahl der Nennungen.

… und die Referenznetzwerke schließlich mit unterschiedlichen bibliometrischen Werkzeugen analysieren, z.B. hinsichtlich der Frage, wie bestimmte Schriften in den Diskursraum zwischen 1750 und 1850 eingebunden sind:

Abgebildet sind hier Einführungsschriften, Lehrbücher und Vorlesungssammlungen zwischen 1750 und 1850 (Sphären) sowie ihre Referenzen (kleinere Kreise). Datengrundlage der Analyse waren alle Referenzen, die innerhalb der untersuchten Werke gesetzt (und in einer Datenbank erfasst) wurden. In grün hervorgehoben sind das Werk von May (1753) und dessen Referenzen, die es mit den anderen Werken aus dem Datensatz verbinden. So lässt sich abbilden, wie und durch welche Gemeinsamkeiten das voraufklärerische Werk Mays mit den Werken bis 1850 verbunden ist. Innerhalb der insgesamt 7.126 Verweise auf 1.612 Autor*innen können so – je nach Forschungsfrage – Netzwerkanalysen durchgeführt werden. –> Visualisierung: NodeXL

Unseren Referenzdatensatz können Sie hier herunterladen.

Beispiele für abstrakte und vertiefende Referenzanalysen finden Sie in unserem Abschlussbericht (i.B.) sowie hier:

  • Vogel, Katharina / Erdmann, Daniel (2020): Wissen – Erziehungswissen – Erziehungswissenschaft. Strukturen und Strukturwandel wissenschaftlich-pädagogischen ‚Grundwissens‘ zwischen 1750 und 1850. In: Ulrich Binder & Wolfgang Meseth (Hrsg.): Strukturwandel in der Erziehungswissenschaft. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 65-85 (hier via Fachportal Pädagogik)
  • Erdmann, Daniel (2021): Kant unter Pädagogik(ern) – Erziehungswissenschaft über Kant. Erziehungswissenschaftliche Wissensgeschichte am Beispiel einer referenzanalytischen Rezeptionsgeschichte Immanuel Kants. In: Drs. / Vogel, Katharina (Hrsg.): Erziehungswissenschaft aus der Distanz. Empirische Studien. Göttingen: Universitätsverlag, S. 77-159. Frei zugänglicher Volltext / DOI: https://doi.org/10.17875/gup2021-1586